Osteuropa Dekolonisieren

Kommender Vortrag

Frieder Kerkloh, „‚Moment(e) der Offenbarung‘: Die Jugoslawienkriege und die NATO-Operation Allied Force in russländischen Schulbüchern“.

27.03.2023, um 18.15. Ort: Wartenau 16, Hamburg, Haus A.

Auch über zoom, Anmeldung unter decolonizeee@protonmail.com


‚Osteuropa Dekolonisieren‘ ist eine Arbeitsgruppe, die sich mit den Diskursen des Postkolonialen und Dekolonialen in Bezug auf das östliche Europa im weitesten Sinne kritisch beschäftigt. Wir widmen uns der Selbstwahrnehmung, die es in den osteuropäischen Diskursen zum Thema Kolonisierung und Dekolonisierung gibt, sowie den internationalen wissenschaftlichen Diskursen um das (westliche) Bild und den Begriff von Osteuropa. Dabei existiert hier eine Spannung, die es zu untersuchen gilt: Auf der einen Seite gab es im östlichen Europa keine ‚richtigen‘ Kolonien und auf der anderen Seite finden wir ein wachsendes Verlangen vor, das dekoloniale und postkoloniale Denken für den post-sozialistischen Raum zu bemühen. Dieses wird wiederum von einigen Wissenschaftler:innen als irrational charakterisiert. Dies ist, so die These der Arbeitsgruppe, einer der wichtigsten Konflikte unserer Gegenwart. Die Arbeitsgruppe organisiert regelmäßig öffentliche Seminare und Vorträge sowie gelegentlich Workshops. Unsere bisherigen thematischen Publikationen finden sich hier.